Kaum eine Thematik ist so stark umstritten wie die „optimale“ Haltung von Bartagamen. So findet man unzählige Angaben in der einschlägigen Literatur mit unterschiedlichen und teils widersprüchlichen Daten. Fakt ist jedoch, dass ein Leben in einem Kasten niemals völlig dem natürlichen Habitat angepasst sein kann und auch dass die natürlichen Bedürfnisse der Tiere niemals komplett erfüllt werden können. Jedoch sollte man versuchen so nah wie möglich eben an jene Haltungsparameter heranzukommen.

Hierbei sollte nicht nur die Terrariumtechnik für Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Beleuchtung berücksichtig werden, sondern auch der Lebensraum und vor allem die Lebensweise der Bartagamen, welche von der Wahl des Bodengrundes bis hin zur Einhaltung der Winterruhe berrücksicht werden sollten.

Bartagamen sind exotherm, dies bedeutet, dass die Tiere ihre Körpertemperatur sowie ihren Stoffwechsel nicht selbständig regulieren können und somit auf adäquate Umgebungsparameter angewiesen sind. Hier ist zu beachten, dass sowohl Temperatur, Luftfeuchtigkeit als auch die Belüftung stark voneinander abhängig sind und sich gegenseitig beeinflussen können.