Temperatur
Die wirklich
angemessene Temperatur in einem Bartagamenterrarium herzustellen, ist
eine Wissenschaft für
sich. Wichtig ist jedoch, dass man immer ein Temperaturgefälle
mit
verschiedenen Temperaturzonen anbieten kann.
Die Grundtemperatur sollte Tagsüber ungefähr zwischen 28°C und 31°C liegen. Punktuell sollten an den Sonnenplätzen Temperaturen von 45°C bis hin zu maximal 55°C angeboten werden. Diese hohen Temperaturen sind enorm wichtig für die Tiere, da sie sonst die aufgenommene Nahrung nicht richtig verdauen können. Auch ist die Aktivität und ein gesundes Immunsystem von diesen hohen Temperaturen abhängig.
Genauso wichtig wie die sehr warmen Sonnenplätze, sind kühlere Schattenplätze mit ca. 22°C -25°C für die richtige Thermoregulation der Bartagame. Somit muss in jedem Terrarium darauf geachtet werden, dass die Tiere selbstständig entscheiden können, welche Temperatur zwischen ca. 22°C und max. 55°C sie nun benötigen.
Nachts ist eine Temperaturabsenkung zwischen 18°C und 20°C ratsam.
Testlauf
Das Terrarium sollte mindestens eine Woche „Eingelaufen“ werden. Das bedeutet, dass ohne Tierbesatz alle Leuchtmittel angeschaltet werden sollten, um den genauen Temperaturverlauf feststellen zu können. Meist muss noch etwas verändert, abgesenkt oder ausgetauscht werden, damit man das oben angegebene Temperaturgefälle aufrecht halten kann. Auch ist hier die wechselnde Außentemperatur um das Terrarium zu beachten (Sommer/Winter), da auch nur wenige Grad Schwankungen in der Zimmertemperatur die Terrarientemperatur stark beeinflussen können.
Schwankungen
und Abweichungen um einige Grad von den angegebenen Temperaturen sind
weiter
nicht tragisch, so lange das Temperaturgefälle vorhanden ist
und die
Sonnenplätze die Temperatur von ca. 44 °C
nicht
unterschreiten.
Wärmemittel
Es ist dringend davon abzuraten Heizmatten, Heizsteine oder ähnliches, sowie Rotlichtlampen für die Wärme in einem Bartagamenterrarium zu nutzen. Die Tiere unterscheiden in der Natur nicht zwischen Wärme, Licht und UV, somit kann es zu Verbrennungen und Verletzungen der Tiere kommen. Auch graben sich die Tiere in den Boden ein, wenn ihnen zu heiß wird, kommt nun die Wärme von unten, kann dies nicht wahrgenommen werden und es wird tiefer in den Bodengrund gegraben. Dieser Teufelskreis kann zu starker Überhitzung bis hin zum Kollaps der Tiere führen.
Hier ist immer eine Erwärumung der Steine durch Spots zu bevorzugen.
Zwergbartagamen
- Kühlere Regionen, wie Schattenplätze oder Höhlen mit ca. 20- 25° C
- Wärmere Regionen max. 30 °C
- Sonnenplätze ca. 45°C