Winterfutter
Durch die Winterruhe
muss man sich
meist in den sehr kalten
Monaten keine Gedanken um das Futter machen. Doch auch
nach der Ruhe sollte das
Futter schön rohfaserreich sein.
Viele Pflanzen können
tatsächlich auch
im Winter draußen
gesammelt werden, wie z.B. die Vogel-Sternmiere,
Gänseblümchen, einige
Taubnesselarten, Giersch und noch einige weitere Pflanzen. Ab
März sollte dann
auch teilweise Löwenzahn und Brennnessel wieder zu finden sein.
Es ist ratsam, sich einen Vorrat an
getrockneten
Wildpflanzen anzulegen. Diese können dann so als
Alleinfutter, oder
gemischt mit Frischfutter zur Erhöhung des Rohfaseranteils gereicht werden.
Hierzu einfach die
Pflanzen gut abtrocknen lassen und danach schön trocken und am
besten dunkel
lagern.
Sogenanntes Kräuter-Heu
kann
auch in vielen Zooläden
erworben werden, die billigere Variante ist natürlich
das selbstständige
Anfertigen.
Muss zusätzlich auf Salat
zurückgegriffen werden, ist Romana-Salat
oder auch Römersalat zu empfehlen. Hier hat man
noch den höchsten
Rohfaseranteil und die besten Inhaltsstoffe.
In gut sortierten
Gemüseläden oder Wochenmärkten, sowie oft
in kleinen türkischen oder italienischen Läden
bekommt man den sogenannten
Löwenzahnsalat
oder auch Catalogna bzw. Blattzichorie genannt.
In Mischung
bietet dieser ein sehr gutes Winterfutter und kann in Wasser
gestellt mehrere
Tage frisch verfüttert werden.
Ein
weiterer oft empfohlener Salat ist der Endivien-Salat.
Dieser sollte aber aufgrund eines meist sehr hohen Nitratgehalts
sehr
sparsam
in kleinen Mengen zu gefüttert werden.

Zu der Futtermischung kann auch in kleinen Mengen Chicorée hinzugegeben werden (nicht zu große Mengen aufgrund der Oxalsäure). Meist wird er als weißer Wintertrieb angeboten. Dieser kann so verfüttert werden, besser ist es jedoch, den Chicorée austreiben zu lassen. Dazu einfach den Wintertrieb in eine Schüssel Wasser stellen und an einem Ort wo es warm und hell ist platzieren. So wird dieser langsam grün und treibt aus. Grüner ausgetriebener Chicorée ist dem weißen Wintertrieb vorzuziehen.
Einige Pflanzen wie Wegerich
oder Löwenzahn, lassen sich
auch im Winter in kleinen Kästen
halten, sofern sie hell und
warm stehen. Auch
gibt es winterharte
Stiefmütterchen bzw. Hornveilchen, welche
auch im Winter
frische Blüten liefern können.