Vitamin D3
IM AUFBAU
Was im Allgemeinen als „Vitamin D“ bezeichnet wird, ist bei ausreichender UV-Bestrahlung gar kein Vitamin und müsste streng genommen als Cholecalciferol bezeichnet werden.
Entstehung
Bei Bartagamen wird die Vitamin-D-Biosynthese zu 80% durch eine in der Haut stattfindende Verknüpfung ausgelöst und nur ca. 10-20% stammen aus Futtermitteln.
Die biologische Entstehung des für Bartagamen dringend benötigten Cholecalciferol findet in mehreren Schritten statt.
Strahlung einer gewissen Wellenlänge trifft auf die Haut, welche somit Provitamin D3 zu Prävitamin D3 umwandelt. Durch Zufuhr von Wärme wird dieses nun zu Cholecalciferol synthetisiert, dem sogenannten „Vitamin D3“.
Das so in der Haut entstandene Vitamin D3 gelangt daraufhin in den Blutkreislauf, über welchen es zur Leber transportiert und umgewandelt wird. Anschließend findet in der Niere eine Erneute Umwandlung statt.
Wie dieser Vorgang bei der Aufnahme von Futter entsteht, ist noch weitestgehend unbekannt. Da der genaue Verlauf nur getestet werden könnte, wenn jegliches Licht und UV-Strahlung von den Tieren ferngehalten würde.
Speicherung
Bei der Aufnahme Vitamin D3 über das Futter, kann es bei Überdosierung zu einer Art Vergiftung des Tieres führen. Bei der Produktion durch die Haut, ist dies nicht möglich.
Gespeichert wird Vitamin D hauptsächlich im Fettgewebe Bartagame. Es kommt aber auch in einer komplexen Form im Blutplasma der Tiere zu einer Speicherung.
Wichtige Funktionen
Calcitriol ist ein Steroidhormon und stimuliert vereinfacht gesagt die Calcium- und Phosphoraufnahme der Bartagame. Zudem spielt es eine wichtige Rolle beim physiologisches Wachstum und die physiologische Mineralisation, also Festigung, von neugebildetem Knochengewebe.
Das sogenannte „Vitamin D3“ ist somit also unabdingbar beim Aufrechthalten und Ausgleichen des Blutcalciumspiegels und beim Aufbau und der Festigung des Knochengewebes.
Kann nun
durch mangelnde UV-Bestrahlung nicht genug „Vitamin
D3“ hergestellt werden,
nimmt die Knochendichte der Tiere ab und es kommt u.a. zur Rachitis.